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FC Bayern: Fans wehren sich gegen Ralf Rangnick – Verwirrung um Ablösesumme

ARCHIV - 19.12.2018, Bayern, M
Ralf Rangnick soll der Top-Kandidat auf den Posten des neuen Trainers beim FC Bayern sein. Bild: dpa / Sven Hoppe
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FC Bayern: Fans wehren sich gegen Ralf Rangnick – Verwirrung um Ablöse

26.04.2024, 10:02
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Die Trainersuche beim FC Bayern ist weiterhin eine Hängepartie. Mit Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Roberto De Zerbi und Unai Emery waren zwischenzeitlich prominente Namen die Top-Kandidaten auf die Nachfolge von Trainer Thomas Tuchel.

Nachdem mittlerweile alle Wunschkandidaten dem Rekordmeister abgesagt haben, gilt nun Ralf Rangnick als neue 1A-Lösung der Bayern-Bosse. Der Nationaltrainer Österreichs bestätigte am Mittwoch sogar, dass die Münchner Kontakt zu ihm aufgenommen haben und er den Verband informiert hat.

FC Bayern: Rangnick könne Tuchel "nicht das Wasser reichen"

Bei den Fans des FC Bayern regt sich jedoch immer mehr Widerstand gegen die Einstellung des 65-Jährigen. Sie fordern den Verbleib von Thomas Tuchel.

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Unter dem Namen "Wir wollen Juppel (Thomas Tuchel) und keinen Rangnick!" hat ein Bayern-Fan am Dienstag eine Online-Petition gestartet, um sich dafür einzusetzen, dass Thomas Tuchel über die Saison Trainer in München bleibt. In der Beschreibung nennt er die Trennung vom Bayern-Coach zum Ende der Saison eine "haarsträubende Entscheidung".

Der 50-Jährige hätte es trotz der negativen Berichterstattung über ihn und der enormen Verletzungsmisere geschafft, die Mannschaft ins Champions-League-Halbfinale zu führen. Dort trifft der FC Bayern am Dienstag im Hinspiel zu Hause auf Real Madrid.

17.04.2024, Bayern, München: Fußball: Champions League, Bayern München - FC Arsenal, K.o.-Runde, Viertelfinale, Rückspiele, Allianz Arena. Bayerns Trainer Thomas Tuchel gestikuliert am Spielfeldrand.  ...
Thomas Tuchel wird den FC Bayern am Ende der Saison verlassen.Bild: dpa / Tom Weller

"Bei allem Respekt vor Kandidaten wie Emery oder Rangnick, aber diese Trainer können 'Juppel' nicht das Wasser reichen", heißt es in der Petition über die angeblichen anderen aktuellen Top-Kandidaten der Bayern-Bosse.

Zudem macht der Ersteller der Petition darauf aufmerksam, dass in der Saison 2024/25 das Champions-League-Finale in München stattfinden wird. Daher sollten die Verantwortlichen "froh sein, einen solch überragenden Champions-League-Coach" wie Tuchel zu haben.

Der Noch-Bayern-Trainer führte 2020 Paris Saint-Germain ins Finale, wo er gegen die Münchner mit 1:0 verloren hatte. Er gewann den Titel 2021 schließlich mit dem FC Chelsea.

Mit der Petition wolle man die Bayern-Bosse darauf aufmerksam machen, dass Tuchel weiterhin der richtige Mann für den FC Bayern sei. Am Freitagmorgen hatten über 11.000 Personen die Petition unterzeichnet.

Tuchel selbst hatte auf einer Pressekonferenz auf die Frage nach einer möglichen Weiterbeschäftigung lediglich gesagt, dass seine Vereinbarung mit dem Klub stehen würde.

FC Bayern: Große Verwirrung um Ablöse für Ralf Rangnick

Dass sich die Bayern-Bosse um Sportvorstand Max Eberl tatsächlich umstimmen lassen, ist mehr als fraglich. Viel mehr könnten die kommenden Wochen für Eberl bei den Verhandlungen mit dem österreichischen Verband um eine Ablöse für Ralf Rangnick sehr intensiv werden.

Durch verschiedene Medienberichte kursieren aktuell ganz unterschiedliche Zahlen, was der Verband denn vom FC Bayern fordern würde. Denn eigentlich steht Rangnick als Nationaltrainer noch bis 2026 unter Vertrag.

Die "Salzburger Nachrichten" berichteten am Donnerstag, dass der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) 15 Millionen Euro fordern wird. Das sei der Wunschpreis, gleichzeitig könnte man sich runterhandeln lassen. "Unter zehn Millionen Euro wird der deutsche Rekordmeister den Erfolgstrainer nicht bekommen", gaben sie eine weitere Prognose ab.

Im "Bild"-Podcast "Bayern-Insider" wird von einer Ablöse von drei bis sieben Millionen Euro ausgegangen. Wobei die Tendenz wohl eher zu einer niedrigen Ablösesumme gehen soll, da zwischen dem ÖFB und Rangnick klar kommuniziert worden sein soll, dass der Verband ihn bei einem interessanten Angebot ziehen lasse.

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Da soll noch einer sagen, die Formel 1 sei nicht mehr spannend und bringe immer denselben Sieger hervor. Beim Großen Preis von Miami wurden die Kritiker:innen eines Besseren belehrt, denn der dreifache Weltmeister Max Verstappen fand sich am Ende lediglich auf dem zweiten Platz wieder.

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